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Fakultät Rehabilitationswissenschaften

RealSize

Sehen ist eine Fähigkeit, die im Alltag von höchster Relevanz ist. Sehr schnell und scheinbar ohne Anstrengung nehmen wir verschiedenste Objekte und deren Eigenschaften (wie z.B. Form, Farbe und Größe) wahr. Die wahrgenommene Größe von Objekten spielt z.B. eine wichtige Rolle bei der Navigation, wenn wir entscheiden, ob wir ein kleines Objekt aufheben oder um ein größeres Objekt herumgehen müssen. Mit unserer aktuellen Studie RealSize möchten wir herausfinden, wie Kinder die Welt wahrnehmen und wie gut sie die Größe von Objekten (er)kennen bzw. diese verarbeiten. Dafür möchten wir die Größenverarbeitung bei Kindern ohne neurologische oder psychiatrische Vorerkrankungen im Alter von 4 Jahren sowie gesunden jungen Erwachsenen (Alter: ca. 18-30 Jahre) als Kontrollgruppe mittels zweier etablierter Aufgaben auf Tabletcomputern untersuchen.

Bisherige Studien lassen darauf schließen, dass bereits Kinder im Alter von 4 Jahren die Größe von Objekten intuitiv erfassen können. Diese Ergebnisse möchten wir replizieren und zudem untersuchen, inwieweit die ‚wahre‘ Größe von Objekten bei der visuellen Suche eine Rolle spielt. Eine Studie mit Erwachsenen zeigt, dass die Suchleistung stark beeinträchtigt ist, sobald ein Objekt ungewöhnlich groß erscheint. Wir untersuchen, ob Kinder bei der Suche nach Objekten ähnlich stark von deren erwarteter Größe beeinflusst werden. Nehmen Kinder und Erwachsene beispielsweise eine riesige Lampe weniger schnell und zuverlässig wahr als eine Lampe in gewohnter Größe?

Projektteam: Limbach, Johann, Öztürk