Zum Inhalt
Fakultät Rehabilitationswissenschaften
Projektbeginn: 01.03.2019

Candy Mountain

Was machen wir?

Wir wollten wissen, wie Kinder die Welt sehen und verstehen. Um das herauszufinden, führte unser Team eine spannende Studie zur Entwicklung des Assoziations- und Extinktionslernens durch. Für unsere Studie verwendeten wir eine einfache Aufgabe an einer eigens entwickelten Spiel-Box. Hierbei konnten die Kinder wie Minenarbeiter*innen im Schlaraffenland in der Mine des "Candy Mountain" auf Schatzsuche gehen, um die wertvollen Schätze des Berges zu gewinnen.

Die Welt des Lernens

Ganz besonders interessierten wir uns für das Erlernen von neuen Zusammenhängen und Verhaltensweisen, dem sogenannten Assoziationslernen.

Die Fähigkeit, erlernte Verhaltensweisen anzupassen oder gegebenenfalls wieder komplett zu verlernen, wenn diese nicht zum angestrebten Ziel führen oder unangemessen sind, spielt eine entscheidende Rolle in unserem Alltag. Zum Beispiel fällt es uns oft schwer, von einem Android- zu einem iOS-Smartphone zu wechseln, dabei die alte Bedienung zu verlernen und stattdessen neue Befehle zu erlernen.

Während bei Erwachsenen diese Fähigkeit zum sogenannten Extinktionslernen schon vollständig ausgebildet ist, unterliegt diese in der Kindheit noch starken Entwicklungsprozessen.  Deshalb möchten wir mehr darüber herausfinden, wie sich diese Fähigkeit in der Kindheit entwickelt und wie die Reifung des Gehirns dazu beiträgt.

Mit unserer Forschung wollten wir Antworten auf diese Fragen finden:

  • Wie entwickelt sich das Assoziations- im Vergleich zum Extinktionslernen?
  • Wie können wir diese Erkenntnisse für die Gestaltung von Schulunterricht sowie für die Vorbeugung und frühzeitige Behandlung von Angststörungen nutzen?
Kind sitzt mit Rücken zur Kamera und blickt auf eine pinke Spielbox in etwa der Größe eines Kleinkindes. In der Box sind pinke watteähnliche Kügelchen und zwischen ihnen führt eine Treppe entlang. Der Hintergrund ist mit pinken Hügeln bemalt. © Felix Schmale​/​TU Dortmund